ESV nach Elfmeterschießen im Pokalviertelfinale

12. 10. 2015

ESV Lok Falkenberg vs. SV Germania Ruhland 6:4 n.E.

Tore für den ESV: Prinz, Blumberg

Im Achtelfinale des SSB-Pokals traf ESV mit Ruhland auf den unmittelbaren Tabellennachbarn aus der Kreisoberliga. Das versprach von Beginn an schon an Brisanz und verlangte den Akteuren sowie Zuschauer am Ende einiges an Ausdauer ab. Beim ESV gab es die ein oder Veränderung zur Vorwoche und man versuchte über viel Ballbesitz Ruhe in die eigenen Reihen zu bekommen. Ruhland dagegen versuchte es schnell und meist mit langen Bällen die ESV zu überwinden, was eher selten gelang. Es gab eigentlich kein langes Abtasten und der ESV konnte ein ums andere Mal bis zur Grundlinie durchsetzen, aber die anschließende Hereingabe fand nicht den passenden Abnehmer. Eine sehr gute Chance lies Sv. Krille liegen, als er von J. Prinz gut in Szene gesetzt wurde und freistehend an der Strafraumgrenze zu überhastet abschloss.

 

Doch die Chancenüberlegenheit wurde in der 20.Minute in das fällige 1:0 durch J. Prinz umgemünzt, dessen Schuss aus 18m den Weg ins Tor fand, wobei der Torwart eine etwas unglückliche Figur machte. Danach verwaltet man nicht nur das Ergebnis sondern spielte weiter nach vorn. Doch vor der Halbzeit gab es nur noch eine brenzlige Situation und das im Strafraum vom ESV. Eine klasse hereingebrachte Ecke fand auf dem 2 Pfosten einen Ruhlander Spieler, der es fertig brachte die Kugel aus nicht mal mehr einem Meter Torentfernung über den Querbalken zu hauen. Glück für den ESV. Nach dem Seitwechsel kam Ruhland gleich etwas druckvoller aus den Startlöcher und erzielte etwas überraschend den Ausgleich. Der Kapitän von Ruhland konnte sich gegen 3 Mann im ESV-Strafraum behaupten und seine scharfe Hereingabe konnte Krengel über die Linie drücken.

 

Der ESV brauchte dann einen Moment, aber es dauert nicht lange und man erspielte sich mehrere sehr gute Möglichkeiten das Ergebnis wieder zu den eigenen Gunsten zu korrigieren. Es gelang zwar oft, den Ball in Lauf der ESV-Offensive zu geben, aber entschied man sich im Abschluss immer für die schlechtere Variante. Anstatt zu schießen wurde gepasst und anders herum. Auch nach einem Konter konnte J. Heyde allein vor dem Tor den Keeper nicht überwinden, der eigentlich schon am Boden lag. Die Chancenüberlegenheit in der 2. Halbzeit lag klar beim ESV und konnte trotz anrennen in den letzten Minuten die Verlängerung nicht verhindern. In der 93. Minute gelang M.Blumberg die erneute Führung, als er nach dem Schuss von M.Lehmann, welcher von der Latte wieder ins Spielfeld sprang, am schnellsten reagierte und zum 2:1 einschob.

 

Das sollte es dann doch gewesen sein, denn beiden Mannschaften war der Kräfteverschleiß nun anzumerken. Doch durch eine Unachtsamkeit durch M.Lehmann im eigenen Strafraum entschied der Schiri auf Elfmeter, als er einen Ruhlander Spieler etwas unglücklich zu Fall brachte. M. Nitzsche ließ dem Oldie keine Chance im Tor und es stand 2:2. Mit diesem Ergebnis ging es ins Elfmeterschiessen. Ruhland begann und gleich der erste Schuss konnte von M.Heil pariert werden. Danach verwandelten St. Krille, K. Kießling, F. Spiegel für den ESV und Kleeman, Wachs für Ruhland. Im vierten Durchgang schoss Ruhland den Ball über die Latte und M. Blumberg hatte mit seinem Treffer den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht.