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Auf dem Bönitzer Sportplatz wird ein Kunstrasenplatz errichtet

01. 04. 2022

Die Staatssekretärin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Tessa Bolytahn, hatte ein vorzeitiges Ostergeschenk für die Verbandsgemeinde Liebenwerda mit im Gepäck − den Förderbescheid zur Errichtung eines Kunstrasenplatzes incl. Flutlichtanlage in Bönitz. Damit erhält die Verbandsgemeinde eine hundertprozentige Förderung (ca. 860.000 €) aller notwendigen Investitionen aus dem Programm „Investitionspaket zur Förderung von Sportstätten - Mittel des Goldenen Plan‘s 2021- 2024“. Der Baubeginn ist schon für das dritte Quartal 2022 avisiert.

Die Freude darüber war bei den im Umfeld ansässigen Sportvereinen (Lok Uebigau; Lok Falkenberg; FC Bad Liebenwerda; SV Möglenz; SV Mühlberg etc.) sehr groß. Schon über Jahre haben die entsprechenden Vereinsvertreter bei den Verantwortlichen der Verbandsgemeinde eingewirkt, durch eine Umstellung von dem im Jahr 1973 errichteten Rasenplatzes in Bönitz auf einen Kunstrasenplatz in eine sinnvolle Nachnutzung zu bringen. Der in Bönitz ansässige SV Röderland 75 hat seit zwei Jahren den Spielbetrieb eingestellt. Begründet auch damit, dass für die Bewirtschaftung des Rasenplatzes schon lange keine finanziellen Mittel mehr zur Verfügung standen und die Spielstätte äußerst unattraktiv wurde. Die Spielstätte ist in den letzten Jahren zu einer existenziellen Frage für die Gemeinde Bönitz geworden, da die Spielbedingungen viele Nachwuchskicker abschreckte. Einzig die sanitären Einrichtungen vor Ort entsprechen nach der unlängst erfolgten Modernisierung noch dem Standard.

Ein Kunstrasenplatz kostet ca. 3 mal so viel wie ein Naturrasenplatz, aber die Pflege- und Unterhaltungskosten sind ca. 2 - 3 mal niedriger. Ab 800 Spielstunden im Jahr (>10 Mannschaften) ist ein Kunstrasenplatz wirtschaftlicher als ein Naturrasenplatz. Eine hohe Auslastung des Platzes, der quasi in den Wintermonaten bei entsprechendem Wetter sieben Tage die Woche aufgrund der Vielzahl der umliegenden Vereine geordert werden kann, ist durch die etwa 30 Mannschaften gegeben. Sogar das derzeitig im Aufbau befindliche Falkenberger American Football Team „Falken Raiders“ hat Interesse an den Trainings- und Spielbetrieb auf dem Kunstrasen angemeldet.

 

Ein Kunstrasenplatz ist - besonders in unserer Gegend hier im Südwesten Brandenburgs mit geringer Sportinfrastruktur (wenig geeignete Sporthallen und mäßige Freizeitangebote für unsere Kinder und Jugendlichen) - sehr erstrebenswert. Die bestehenden Sport-Spielflächen sind hier knapp und eine intensive Nutzung in den Wintermonaten bzw. nach starken Regenfällen ist nicht möglich. Kunstrasen ist bei Nässe und Kälte wesentlich weniger empfindlich als Natur-Grünflächen.

 

Ein besonderer Dank geht an alle Beteiligten, die sich im Vorfeld persönlich für diese Förderung stark gemacht haben. Die Zusage konnte nur realisiert werden, weil nicht nur die Vereine, sondern auch unsere rührigen Lokal- und Landespolitiker an einem Strang gezogen haben.

Unsere Region braucht Zukunft. Es ist ein erstes Signal, dass wir hier endlich eine Fortentwicklung zur Verbesserung der Sportmöglichkeiten für den Freizeit- und Breitensport erleben.

 

Bild zur Meldung: Sportplatz in Bönitz

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Bönitz (01. 04. 2022)