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Unsere Geschichte

NEU: Erinnerungen Fußball von 1945 bis 1952 - uns zur Verfügung gestellt von Prof. Dr. Wolfgang Kettner (Sohn vom ehemaligen Spieler Fritz Kettner) - vielen Dank an Herrn Kettner!

... hier klicken:

Erinnerungen Falkenberger Fußball 1945 - 1952

--> Korrektur zu den "Erinnerungen Falkenberger Fußball 1945 - 1952": Seite 6 - anstatt Gerd Heischkel war es Werner Heischkel (Vater);

 

Ehemalige Falkenberger Spieler, die höherklassig spielten bzw. spielen (Informationen - bitte auf Namen klicken):

Fritz Czuch bei BSG Chemie Leipzig bis 1970

Lothar Schulz 

Lothar Kreutzmann

Maik Elstermann

Robert Zickert

Maximilian Tesche

 

Fußball-Chronik unseres Sportvereins
von Klaus Löwe (Juli 2013)

 

Vom Turnverein zum Fußballsport in Falkenberg

1893 gründeten junge Leute den „Männerturnverein Falkenberg“. Die nun schon betagte Vereinsfahne konnte als wertvolles Relikt aus dessen Geburtsstunde erhalten werden. Auf dem Fahnenmast haben sich befreundete Teilnehmer der Gründungsfeier aus der Region mit ihren Vereinsemblemen verewigt. 1905 formierten sich mit den Turnvereinen: „Frischer Mut“ und ein Jahr später mit dem Verein „Turnvater Jahn“ zwei weitere Sportgruppen. In diesen Aktivitäten ist auch der Ursprung des Fußballsportes zu suchen, denn 1906 wurde in Falkenberg zum ersten Mal Fußball gespielt. Viele Falkenberger Schüler besuchten das Gymnasium in Torgau und lernten dort den neuen Sport kennen. An freien Nachmittagen betrieben sie ihn auch in Falkenberg auf dem Sportplatz.

 

Die Brüder Stolle, Böttcher und Schoner waren die bekanntesten Spieler. 1916 gab sich dieser Gymnasiumsclub den Namen „Preußen“, der aber nur kurze Zeit Bestand hatte, da der größte Teil der Mitglieder Weltkriegsteilnehmer wurde. Der Gründer, ein gewisser Schüppel,rief nach dem ersten Weltkrieg am 26.01.1919 in der Gaststätte „Zur Guten Quelle“ den Fußballverein „Vorwärts“ ins Leben. Er selbst übernahm den Vorsitz, Walter Stolzenburg wurde Schriftführer und Albert Apitz Kassierer.“Vorwärts“ schloss sich im Juli 1919 im „Kaiserhof“ zu Falkenberg dem neu gegründeten „Elbe-Elster-Gau des Mitteldeutschen Fußballspielverbandes in Leipzig an.

 

Er fand so viele Freunde des Fußballs, dass bald 5 aktive Herrenmannschaften, 2 Jugendmannschaften und 1 Knabenmannschaft aufgestellt werden konnten. Fleißiges Training, guter Kollektivgeist und ernsthafte Vorsätze führten zu beachtlichen Erfolgen: 1923 und 1927 wurde die erste Männermannschaft Gaumeister, die erste Jugendmannschaft konnte sogar vier Mal den Meistertitel erringen. Aber auch die übrigen Mannschaften schlugen sich achtbar. Doch es gab im Laufe der Jahre ein ständiges Auf und Ab durch Arbeitsortwechsel der Spieler, auch durch die politischen Verhältnisse u.a. mehr. Trotzdem erfreute sich König Fußball in Falkenberg einer treuen Gemeinde. Die schwierigen Bedingungen für den Falkenberger Fußball im 2. Weltkrieg gehen aus einem Protokoll der Monatsversammlung des Sportvereins „Vorwärts“ Falkenberg vom 08.02.41 hervor: Durch wiederholte Einberufungen machte sich im Krieg eine Neuaufstellung der 1. Männermannschaft erforderlich, zu der vor allen Dingen Spieler aus der Jugendmannschaft und der neu eingetretenen Spieler vom Fliegerhorst Lönnewitz hinzugezogen wurden.

 

Um auch wirklich genügend Kräfte aus der Jugendmannschaft verfügbar zu haben, legte man großen Wert auf die Betreuung dieser Spieler. So kamen die Sportkameraden Werner Zschörneck, Helmut Schmidt, Hans Jost, Heinz Leh-mann, Erhard Lehmann u.a. neben den älteren, erfahrenen Spielern, wie Fritz Kettner, Josef Stacho-wiak und Otto Wenghöfer in der 1. Männermannschaft zum Einsatz. Die jüngsten Spieler waren 14 Jahre und die ältesten 40 Jahre alt. Am 23.08.1941 wurde anlässlich der Generalversammlung wegen des Spielermangels mit der Reichsbahn-Sportgemeinschaft eine Kriegsnotspielgemeinschaft ein-gegangen. Die Lage spitzte sich weiter zu. 1942 wurden immer mehr Spieler zum Kriegsdienst eingezogen. Durch weitere Einberufungen war der Sportverein „Vorwärts“ in den Folgejahren nicht mehr in der Lage, eine Männermannschaft aufzustellen. Von nun an blieb es den Jugendmannschaften vorbehal-ten, die schwarz-weißen Farben des Vereins im Jugendspielbetrieb zu vertreten, was auch sehr erfolgreich gelang. Es war nicht immer einfach, den Spielort zu erreichen. Nach Herzberg, Bad Liebenwerda und Belgern wurde mit dem Fahrrad gefahren und doch waren die Spieler hochmotiviert.


Immer öfter gab es Nachrichten, nach denen Sportkameraden in dem verheerenden Krieg ihr Leben lassen mussten. 1944 musste der Spielbetrieb wegen der schlechten Bedingungen gänzlich eingestellt werden. Der Neubeginn nach Kriegsende gestaltete sich äußerst schwierig. Es mangelte an grundlegenden Voraussetzungen zum Fußballspielen. Weder Bälle, Spielkleidung noch Tornetze waren vorhanden. Nur wenige, ehemalige Spieler kehrten aus dem Krieg zurück. Erhard Lehmann, Max Herrmann, Rudi Schuster, Heinz Lehmann, Alfred Wiewicke und Gerhard Grischau bereiteten die Wiederauf- nahme des Fußballsports in Falkenberg vor. Der Sportfreund Stachowiak hatte einen Ball über die Wirren des Krieges gerettet. Tarnnetze vom Flugplatz dienten als Tornetze. Am 29.08.1945gab es dann die historischen Stunde für den Falkenberger Fußball: die 1. Männermannschaft trug nach dem Krieg ihr erstes Spiel gegen die 1. Männermannschaft aus Beilrode aus. Gespielt wurde in teils in notdürftig präparierten Arbeitsschuhen. Mannschaftsaufstellung: Schuster; Herrmann; Scheibe; Lehmann, E.; Lehmann, H.; Eisfeld; Bernhardt; Wiewicke; Engelmann, R.; Engelmann, H.; Marock Die Begegnung endete mit einem 3 : 2 -Sieg der Falkenberger. Torschützen: 2x Engelmann; Marock.

 

Zu dieser Zeit nannte sich der Verein „Sportverein Falkenberg“ und später „Sportgemeinschaft Friedrich List“. In den darauf folgenden Jahren formierten sich zwei konkurrierende Fußballvereine: 1950 die „BSG Turbine Falkenberg“ und wenig später die „BSG Lokomotive Falkenberg“; Der 05. April 1951 gilt als Gründungstag der BSG Lokomotive Falkenberg. Die Abteilung Fußball begann mit 32 Mitgliedern. An der Gründungsversammlung nahmen Sportfreunde der Sportvereinigung „Lokomotive Halle“ und des Reichsbahnamtes Torgau teil. Dem Vorstand gehörten folgende Eisenbahner an: 1. Vorsitzender: Ernst Böhme; Organisationsleiter: Erich Duft Technischer Leiter: Josef Stachowiak; Schriftführer: Heinz Haufe Jugendsportleiter: Horst Dietrich; Frauensportleiterin: Gertrud Herrmann „Turbine Falkenberg“ gelang 1952 mit dem Einzug ins Endspiel des Turbine-Pokals ein großer Erfolg. Gegen die damalige Oberligamannschaft „Turbine Halle“ war der Klassenunterschied vor 10 000 Zuschauern im Halleschen Stadion jedoch zu groß und man unterlag mit 1 : 10. Danach wurde der Aufstieg in die Bezirksliga im Entscheidungsspiel mit einem 3 : 6 gegen Wolfen in Wittenberg nur knapp verfehlt; Am 17.09.1952 gab es eine gemeinsame Sitzung der BSG“ Lokomotive“ und der BSG „Turbine“ mit dem Ziel der Fusion beider Vereine auf Fußballebene. Die Bezirksleitung „Turbine“ in Halle erteilte daraufhin am 25.09.1952 die Genehmigung, dass die Sektion Fußball „Turbine“ Falkenberg geschlossen von der BSG „Lokomotive“ übernommen werden darf.


So wurden die Sektionen Fußball beider Betriebssportgemeinschaften am 30. Juni 1953 unter dem Namen „BSG Lokomotive Falkenberg“ offiziell zusammengeführt. Zu diesem Zeitpunkt spielte man in der Bezirksklasse und schaffte 1955 mit Trainer Hardy Jotz auf Anhieb den Aufstieg in die Bezirksliga. Dort hielt sich die Mannschaft 10 Jahre lang. Das Interesse am Fußball war zu dieser Zeit sehr groß. Durchschnittlich 1500 Zuschauer besuchten die Spiele. Nachstehend genannte Spieler waren in dieser Zeit Garanten des Erfolgs: Werner Scheibe, Dieter Bauer, Günter Krüger, Hans Puppe, Manfred Blumberg, Gerhard Schulze, Rudolf Kutter, Werner Helbig, Achim Wagner, Hans Lehmann, Erich Dau, Manfred Elstermann, Siegfried Berge, Gerhard Steinert, Peter Kroll, Wolfgang Schulze, Lothar


Kreuzmann, Horst Kreuzmann, Harry Strähnz, Peter Wolff, Heinz Pankrath, Klaus Hoehne, Uwe Gallert, Gerd Schubert, später Rolf Schubert, Wilfried Hanke, Jürgen Fischer, Dieter Schrey, Rudolf Witt, Ehrenfried Jaffke, Jürgen Dudeck u.a. 1964 Abstieg in die Bezirksklasse. Nun wurden auch wieder Jugendmannschaften gebildet. Der Wiederaufstieg in die Bezirksliga 1965 konnte nur 1 Jahr gehalten werden. Zu den Punktspielen der Bezirksklasse traten im Vorspiel sogenannte Reservemannschaften der beteiligten Vereine, ebenfalls im Punktspielbetrieb an, die aber nicht aufstiegsberechtigt waren. Ein Freundschaftspiel gegen den damaligen Oberligisten 1. FC Lok Leipzig wurde achtbar mit 0 : 1 bestritten.
Stadion Falkenberg 1970ESV Stadion 1970

 

Der BSG Stahl Riesa, einem weiteren Vertreter der höchsten Spielklasse, konnte 1968 gar ein Unentschieden (1 : 1) abgerungen werden. In diesen Jahren leisteten engagierter Sportkameraden, wie Karl Polensänger und Lothar Hörig geschäftsführend sehr gute Arbeit für die sportliche Entwicklung der Betriebssportgemeinschaft. Als ehemaliger Spieler der BSG Lok Falkenberg übernahm Rudi Witt in den Folgejahren Verantwortung als Trainer. Ab 1966 erhielten altbewährte Fußballer wie, Horst Schubert, Wilfried Bergemann, Johann Rösch, Rolf Tittes, Bernd Oberbeck, Walter Spiegel, Rudi Kunze, Joachim Nipkau, Peter Steinert den Spielbetrieb in der Bezirksklasse. Dazu stießen junge, nachrückenden Kader, wie Konrad Härtig, Lutz Krüger, Dieter Liebig und Lutz Dudeck.

 

Die I. Mannschaft erlebte 1977 auch einen Abstieg in die Kreisklasse und mit Trainer Thomas Krohn sogleich die Rückkehr in den Landesspielbetrieb. 1984 noch immer in der Bezirksklasse. Erfolgreiche Akteure dieser Zeit waren Dieter Kamchen, Harald Kipp, Lutz Krüger, Lutz Höhne, Udo Hoehne, Siegmund Linau, Uwe Kleinschmidt, Rainer Heil, Bodo Braune, Jens Hankner, Heinz Welisch, Klaus Krätzschmär, Eckehard Kohl, Heinz Adam, Hans-Jürgen Seger, Ralf Bergemann, Michael Jahnke, Frank Schubert, Jens Müller, Peter Heide, Dietmar Bär, Frank Lauterbach, Hartmut Sauer, Hartmut Braun, Mike Gallert. Zwischenzeitlich amtierten auch Lutz Höhne, Rolf Schubert und Klaus Hoehne einige Jahre als Übungsleiter. Karl Forner leitete die Abteilung Fußball sehr erfolgreich und sorgte auch später als Vereinsvorsitzender für Stabilität im Verein. Nach der politischen Wende kam es im wiedervereinigten Deutschland zu strukturellen Veränderungen im Spielbetrieb des Fußballsportes.


Der ESV Lok Falkenberg war vom 28. - 30. Juni 1985 ein Ausrichter zur 13. USIC-Fußball-Meisterschaft - Vorrundengruppe B.

Ergebnisse:
28.06.1985 um 17 Uhr:  Belgien - DDR  0 : 3   (11m: 2 : 4)
29.06.1985 um 17 Uhr:  Belgien - Luxemburg 2 : 1  (11m 6 : 5)
30.06.1985 um 17 Uhr:  Luxemburg - DDR 0 : 3  

... hier noch einige Erinnerungen aus dem Archiv vom Sportkameraden Andreas Leopold:

DDR Aufstellung

Trainer Henning Frenzel

 

Belgien und Luxemburg

 

Die „Betriebssportgemeinschaft Lokomotive Falkenberg“ wurde am 30.07.1990 mit der Neugründung zum „Eisenbahnersportverein Lokomotive Falkenberg e.V.“ Damit wurde der Tradition am Eisenbahnstandort Falkenberg Rechnung getragen. Gerd Heischkel , Geschäftsführer Rolf Tittes und Finanzer Rudi Witt bewältigten zunächst die Aufgaben der Abteilung Fußball mit Bravour. Erhard Olitzsch sorgte ab 1991 als Abteilungsleiter Fußball und nach Kurt Herrmann als Vereinsvorsitzender für eine spürbare Dynamisierung der gesamtsportlichen Ent-wicklung des Vereins und seiner Abteilungen. Seine Initiativen führten z.B. zur Errichtung des neuen Vereinsheimes, des zweiten Rasenplatzes mit Flutlichtanlage und des Minispielfeldes.

 

Diplomsportlehrer Thomas Krohn leitete auch nach der Wende den Trainingsbetrieb, prägte mit seinem Führungsstil das Gesicht der I. Mannschaft. Nach dem Abstieg in die Kreisliga führte er das Team 1993, wieder einmal, zurück in die Landesklasse, bevor er 1995 viel zu früh aus dem Leben schied. Über mehrere Jahrzehnte als Betreuer der Fußballer im Amt, stand ihm Joachim Riedel bis dahin aktiv zur Seite. Beide Sportkameraden haben sich um den Falkenberger Fußball große Verdienste erworben. Konrad Härtig und Rainer Heil übernahmen dann bis 1997 deren Aufgaben. Im gleichen Jahr konnte mit Wolfgang Klimen ein renomierter Trainer gewonnen werden. Er formte die Mannschaft mit Co-Trainer Härtig zu einem leistungsstarken Team und schaffte im Jahr 2000 den erneuter Aufstieg in die Landesliga. Aufstiegskader: Guido Bergemann, Martin Vaegler, Peter Gutewort, Reno Herrmann, Enrico Tesche , Göran Schrey, Dirk Wolf, Thomas Müller, Guido Schneider, Ronny Heischkel, Dietmar Bär, Marcel Heil, Sandro Kielwagen, Uwe Hennig, Harald Kipp, Michael Schönitz, Dirk Blocks, Rene Schrey, Thomas Apitz, Mario Wolf, Matthias Müller


Die Landesliga konnte unter dem neuen Trainer, Maik Gallert (2001- 2006), bis zum Abstieg in die Landesklasse 2005 gehalten werden. Peter Höhne betreute die Lok-Elf 2007 beim Event im Ludwig- Jahn-Stadion in Falkenberg, als man im freundschaftlichen Vergleich gegen den damaligen Bundesligisten Energie Cottbus vor 3000 Zuschauern 1 : 10 unterlag. Nach erneutem Trainerwechsel 2008 folgte mit Wolfgang Handschke 2009 der vermeidbare Abstieg in die Kreisliga. Daraufhin über- nahm Mario Wolf 2010 das Traineramt, gab es 2011 an Volkmar Krille weiter und erhielt es 2012 postwendend zurück.


Mit dem Pokalsieg im Krombacher Pokal-Endspiel stellte sich im gleichen Jahr der erste größere Erfolg ein. 4 : 0 gegen den SV Hertha Finsterwalde nach Verlängerung war der Endstand. Auf dem Weg ins Endspiel wurde auch der höherklassige VfB Herzberg 68 mit 3 : 0 bezwungen. Mannschaftsaufstellung des Pokalsiegers ESV Lok: Daniel Güldener, Martin Scharff (ab 46. Marko Lehmann), Guido Müller, Uwe Hennig, Ronny Heischkel (ab 96. Stefan Kretschmer), Marcel Heil (ab 75. Rocco Enigk), Sascha Zickert, Kevin Oehler, Toni Born, Mark Blumberg, Kevin Kießling; Torschützen: Kevin Kießling 2, Rocco Enigk, Toni Born.

 

Der Aufstieg in die Landesklasse 2013 unter Trainer Mario Wolf und Co-Trainer Konrad Härtig gilt als Beleg für den qualitativen Sprung in der Aus- und Weiterbildung der Aktiven. Damit konnte ein lange gehegtes Ziel verwirklicht werden. Spielerkader: Daniel Güldener, Daniel Heinrich, Guido Müller, Uwe Hennig, Stefan Kretschmer, Felix Spiegel, Mark Blumberg, Marcel Heil, Rocco Enigk, Johannes Lösler, Sascha Zickert, Kevin Oehler, Stefan Szott, Steven Neisser, Toni Born, Maik Hagedorn, Martin Scharff, Marco Lehmann Die Abteilung Fußball verfügt über sieben ausgebildete Schiedsrichter. Seit 1969 ist der Sportkamerad Klaus Löwe für die pflichtgemäß jährliche Meldung einsatzfähiger Spielleiter laut Spielordnung veranwortlich. Abschließend einige Gedanken zur Sportanlage: Bis 1945 wurde das heutige Trainingsgelände als Hauptplatz genutzt. Ab 1951 begann man um den jetzige Spielfeld einen Wall zu schütten. Er besteht aus Schlacke und Trümmerschutt von dem im Krieg zerstörten Bahnhof. Besonderen Anteil beim Aufbau der Sportanlage hatte Josef Stachowiak.

 

1997 begann die Sanierung und Modernisierung des Stadions durch die Stadt Falkenberg. Eine Tartanbahn sowie eine Beregnungsanlage wur- den eingebaut, das Vereinsheim 1999 fertig gestellt. Der ESV Lok Falkenberg widmet sich besonders dem Kinder- und Jugendsport. So werden in der Jugendabteilung Fußball in allen Altersklassen junge Sportlerinnen und Sportler über viele Jahreim Trainings- und Spielbetrieb von qualifizierten Übungsleitern ausgebildet und betreut. Seit 2009 findet in den jährlichen Sommerferien ein Fußballcamp für Nachwuchskicker ebenfalls großen Zulauf. Nach beträchtlichem Zugewinn an Mitgliedern in allen Abteilungen ist die Gesamtmitgliederzahl auf ca. 430 angewachsen.

 

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Festwoche des ESV Lok Falkenberg zum

120-jährigen Gründungsjubiläum vom

17.09.1013 bis 22.09.2013

 

Nach dem Ursprung des Eisenbahnersportvereines Lokomotive Falkenberg
muss man bis ins 19. Jahrhundert zurück schauen. 1893 waren es zuerst die
Turner, die mit der Gründung des „Männerturnvereins Falkenberg“ aktives
Vereinsleben organisierten. 1905 gesellten sich mit den Turnvereinen „Frischer Mut“ und „Turnvater Jahn“ zwei weitere Sportgruppen dazu, die sich 1922 allesamt zur „Turngemeinschaft Falkenberg“ vereinigten. Mit 700 Mitgliedern war man im damaligen Elbe-Elster-Gau der leistungsfähigste Verein. Das große Gauturnfest 1931 blieb den Falkenbergern trotz Notzeit als Fest der 20 000 lange in Erinnerung. Die Vorführungen  zum Festspiel „Auf-erstehung“  fanden vor 2000 Zuschauern in einer Feldscheune statt.
Am Standort der aufstrebenden Eisenbahnerstadt machten junge Gymnasiasten d
en Fußballsport 1906 in Falkenberg erstmals populär und gründeten 1916 ihren Fußballverein namens „Preußen“.  Nach dem ersten Weltkrieg spielte man ab 1919 unter dem Vereinsnamen „Vorwärts“ Fußball. Die Begeisterung für diesen Sport brachte mit der Gaumeisterschaft 1923 und 1927 achtbare Erfolge. Der Spielbetrieb kam in den letzten Jahren des zweiten Weltkrieges völlig zum Erliegen, wurde aber nach Kriegsende schon 1945 unter schwierigsten Bedingungen zunächst  unter „Sportverein Falkenberg“ und später unter dem Namen „ Sportgemeinschaft Friedrich List“ wieder aufgenommen. Die Sektion Fußball der 1950 gegründeten Betriebssportgemeinschaft „Turbine“ schloss sich 1953 der „BSG Lokomotive Falkenberg“ an.
Der Verein erlebte in den Folgejahren seine Blütezeit mit über 1400 Mitgliedern.
Auch in anderen Sportarten, wie Wasserball, Turnen, Feldhandball, Badminton (Gründung 1957), Kegeln (Gründung 1924), Billard (Gründung 1952) und Schach (Gründung 1949) wurden erfolgreiche Wettkämpfe absolviert und viele Meistertitel errungen.
Die Sparte Wandern fand sich 1976 erstmals zusammen. Im Radsport setzte der Falkenberger, Steffen Blochwitz,  als Weltmeister im Radsport seinem ehemaligen
Verein die Krone auf. Für den Verlauf dieser Entwicklung könnten viele Namen genannt werden, die den Verein durch engagierte, ehrenamtliche Arbeit in den verschiedensten Positionen am Leben erhielten, unterstützen und nach vorn brachten. An dieser Stelle gilt es inne zu halten und allen herzlich zu danken, die sich über viele Jahre um das Vereinswohl bemühten.
Bei stetig wachsender Mitgliederzahl in den Sportarten Turnen, Badminton,
Wandern, Schach, Bil-lard, Kegeln und Fußball nimmt der ESV Lok Falkenberg mit
derzeit 450 Vereinsmitgliedern eine wichtige Position im kulturellen Leben unserer
Region ein. Die gepflegten, modernen Anlagen bieten optimale Wettkampfbedingungen für viele Jugendliche, Erwachsene und Senioren, auf der neu errichteten Kegelanlage auch für den Behindertensport.
Der ESV Lok Falkenberg lädt alle Mitglieder, ehemalige Vereinsangehörige, Sponsoren und all jene, die sich unserem Verein verbunden fühlen, recht herzlich zu den Wettkämpfen der Festwoche im September ein. Die Festveranstaltung am 17.09.2013 / 20.00 Uhr auf dem Vereinsgelände und der Sportlerball am 21.09.2013 / 20.00 Uhr  im Haus des Gastes sind diesbezüglich besonders hervorzuheben.


Erhard Olitzsch
Vereinsvorsitzender des ESV Lok Falkenberg

 

Programm zur Festwoche: 120 Jahre Vereinsjubiläum –
ESV Lok Falkenberg

 

Dienstag, 17.09.2013
> 17.00 Uhr Fußball – C-Junioren: Freundschaftsspiel - Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – SC BOREA Dresden
> 20.00 Uhr Festveranstaltung in der Turnhalle am Vereinsheim des ESV
Ludwig-Jahn-Straße 1

Mittwoch, 18.09.2013
> 17.00 Uhr Fußball – G-Junioren: Freundschaftsspiel - Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – Lößfurth-Team
> 18.00 Uhr Fußball – 1. Männermannschaften: Freundschaftsspiel - Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg I – SSV Markranstädt (Oberliga NOFV)

Donnerstag, 19.09.2013
> 16.00 Uhr Billard – offene Wettkampfstätte:  Präsentation der Sportart einschließlich vereinsinterner Entwicklung >
Probetraining möglich / Vereinsheim Ludwig-Jahn-Straße 1
> 18.00 Uhr – Badminton – offen Wettkampfstätte: Präsentation der Sportart einschließlich
vereinsinterner Entwicklung > Probetraining möglich / Turnhalle Ludwig-Jahn-Straße 1
> 18.00 Uhr – Turnen und Wandern: Präsentation der Sportarten einschließlich vereinsinterner
Entwicklung > obere Räume der Turnhalle > Ludwig-Jahn-Straße 1

Freitag, 20.09.2013
> 16.00 Uhr Kegeln – offene Wettkampfstätte: Präsentation der Sportart  einschließlich vereinsinterner Entwicklung >
Probetraining möglich / Kegelbahn Walter-Rathenau-Straße
> 16.00 Uhr Schach – offene Wettkampfstätte: Präsentation der Sportart einschließlich vereinsinterner Entwicklung >
Probetraining möglich / Räume am Vereinsheim
> 16.00 Uhr Fußball – Alte Herren Ü 50: Freundschaftsspiel - Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – SV Grün-Weiß Annaburg
> 17.00 Uhr Fußball – Frauenfußball (Großfeld): Freundschaftsspiel - Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – 1. FFC Turbine Potsdam II (2. Bundesliga)
> 19.00 Uhr Fußball – Altliga Ü 35 (Großfeld): Freundschaftsspiel – Nebenplatz des ESV (Flutlicht)
ESV Lok Falkenberg – SV Grün-Weiß Annaburg

Samstag, 21.09.2013
> 10.00 Uhr  Fußball – E-Junioren: Punktspiel - Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – FC Bad Liebenwerda
> 11.15 Uhr Fußball – D-Junioren: Punktspiel – Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – VfB Herzberg 68
> 13.00 Uhr Fußball – C-Junioren: Punktspiel – Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – SV Linde Schönewalde
> 15.00 Uhr Fußball – 1. Männermannschaften: Punktspiel  – Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – SV Großräschen
> 20.00 Uhr Sportlerball im „Haus des Gastes“ Falkenberg mit den „Tornados“

Sonntag, 22.09.2013
>   9.00 Uhr Kegeln – 1. Männermannschaft:  Punktspiel  / Kegelbahn Walter- Rathenau-Straße
ESV Lok Falkenberg I – SV Senftenberg
> 10.00 - 13.00  Uhr Frühschoppen im Vereinsheim des ESV mit den „Original Falkenberger Blasmusikanten“
> 10.00 Uhr Fußball – A-Junioren: Punktspiel – Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg – SV Großräschen
> 13.30 Uhr Fußball – Frauen (Kleinfeld): Punktspiel - Hauptplatz
ESV Lok Falkenberg – SG Kröbeln
> 15.00 Uhr Fußball – II. Mannschaft: Punktspiel – Hauptplatz des ESV
ESV Lok Falkenberg II – Gräfendorfer SV